Dienstag, 25. März 2008

Schwarzspitzen Riffhaie in Koh Pi Pi





Mein erster Tauchgang ohne Tauchlehrer seit ich den SSI Open Water Tauchschein gemacht habe. Um sechs Uhr reist mich der Wecker aus dem schlaf,... hm, hoert sich jetzt etwas reisserisch an, beginnen wir lieber so: Um viertel vor sieben trafen wir uns vor der Tauchschule. Um halb 8 fuhren wir mit dem Boot raus zum Tauchgebiet Bida Nock + Malong. Die Ausruestung wurde komplett von der Tauchschule gestellt inklusive Essen, ist das jetzt eigentlich wichtig?















Nein, es geht eigentlich eher um all die Eindruecke, tauchen mit Schildkroeten, Trompetenfische, Seeschlangen, die abgefahrenen Perspektiven, werft einfach ein Blick ins Album! Wir schwimmen zu Dritt hinter unserem Guide her, dieser klopft ploetzlich hektisch mit der Handkante auf seinen Kopf und zeigt nach links, ich drehe den Kopf und sehe einen Weissspitzen Riffhai. Majestaetisch schwebt er in zehn Meter Entfernung an uns vorbei. Er verschwindet relativ schnell wieder, da er von den aufsteigenden Luftblasen der Tauchgeraete verschreckt wird. Kurze Zeit spaeter entdecken wir ein riesen Schildkroete, die baharrlich ihr Mittagessen zu sich nimmt.


In der Mittagspause gibt es Thai Food, Sojasprossen mit Gemuese und Limetten. Ich beschliesse schorcheln zu gehen und das Essen auf den spaeten Nachmittag zu verschieben. Philip + Freundin begleiten mich zu einem abgelegenen Felsen. Die Stroemung wird staerke und die Brandung treibt einen richtung Felsen. Fuer kurze Zeit verliere ich Philip aus den Augen, da hoere ich ihn aus der Entfernung aufgeregt mit den Armen fuchteln. Ich tauche ab und sehe erneut einen Riffhai, nur dieses Mal verschwindet er nicht, sondern schwebt direkt unter uns. Was hat der Tauchlehrer noch gleich gesagt? "bloss nicht wie eine Robbe aussehen". Nein, eigentlich sind Riffhaie harmlos, solange man sie nicht in die Ecke draengt. Ploetzlich tauchen zwei weitere Haie auf. Ich ueberlege, ob ich noch etwas naeher an sie heran schwimme. Einer der Haie hatte den gleichen Gedanke, dreht um und schwimmt auch mich zu. Drei Meter entfernt dreht er ab und schwimmt davon. Man kann da unten uebrigens 20 Meter weit sehen.

Die Wahrnehmung unter Wasser ist absolut anders. Durch die Refraktion des Lichtes werden
Farben nur in bestimmten Winkeln dagestellt, oder wenn Lichtstrahlen auf einzelne Objekte fallen. Alles ist groesser und man kann die eigene Hoehe nur mit dem Atem steuern. Durch tiefes einatmen gewinnt man ploetzlich 1-3 Meter Hoehe. Wenn es das nur ausserhalb des Wassers gaebe. Heute war ich am Long Beach in Koh Pi Pi wieder schnorcheln, es war sehr bewoelkt und das Wasser truebe. Aber schon 10 Meter vom Strand entfernt gab es viel zu sehen. Das Wasser stand mir an dieser Stelle bis zum Bauch. Die Sichtweite betrug ca. 3 Meter, als ich mich umdrehte war da ploetzlich, voellig unerwartet ein Hai. Die beste Zeit um Haie zu sehen sei zwischen vier und sechs Uhr... ob das familientauglich ist?

Jetzt werde ich mir ein kuehles Chang bestellen und den Abend geniessen... Cheers!

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